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Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi!

 25. Januar 2008

Ein neues Jahr hat denn begonnen! (vor gut dreieinhalb Wochen) Bisher war es in meinem Leben geprägt von Lernen und von der Arbeit an Stiefels Reisen, der bereits in die dritte Runde geht und noch immer rigoros von den großen Verlegern abgelehnt wird ... und das wohl aus gutem Grunde .
Dennoch werde ich versuchen, mich wieder dem allgemein wichtigen Thema: Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! zu widmen und dem Ziele es zu propagandieren auf dass es sich wie Mehltau über der Welt verbreite. 
Es ist mir also eine umso größere Freude zu verkünden, dass es mir möglich war, für die heutige Ausgabe nach langer Ruhepause Mr. Moudschou aus seinem Loch zu zerren und unter Androhung rohester Gewalt zu einem freiwilligen Beitrag in der allseits beliebten Rubrik zu bewegen!
Indschoy!

Mr. Moudschou und die Sieben tödlichen Sünden.

Ganz am Anfang von seiner unendlichen Geschichte möchte Mr. Moudschou festhalten, dass er niemals überfordernde Anzüge stellt ... oder war es anzügliche Anforderungen? ... ja, das wohl eher.

Mr. Moudschou hat stets ein sündenfreies Leben geführt

Mr Moudschou hat niemals
- getrunken (zumindest nicht bis zum nächsten Mal
- geraucht
- geliebt (na kommt schon, jetzt schaut Mr. Moudschou nicht so an, es war ja nicht seine Entscheidung).

Mr. Moudschou hält nicht viel von Wolllust. Das liegt aber zum größten Teil daran, dass er dies Wort nicht versteht.
Mr Moudschou liebt auch dich, ganz genau ... dich.
Wem geht das zu weit?
Mr. Moudschou braucht keine Völlerei.
Und auch keine Faulheit.
Denn Mr. Moudschou liebt es, Dinge selber in die Hand zu nehmen!, ja, selber Hand an sich zu legen!
...
Dann nimmt Mr. Moudschou sich selber in den Arm und wiegt sich einsam und alleine in den Nächten des Winters in den Schlaf.
Manchmal rufen Leute bei Mr. Moudschou an und bietem ihm ihre Gesellschaft an. 
Aber was braucht Mr. Moudschou ihre Gesellschaft, wenn er sich auch alleine in den kalten, einsamen Nächten des Winters in den Schlaf weinen kann?

Dann wiederum ruft Mr. Moudschou bei Leuten an, die über komischen Namen verfügen.

So hier, muss Mr. Moudschou sich leider verabschieden. Sein getreuer Waschbär Stanislaus hat nicht mehr Fellfläche um alle von Mr. Moudschous Gedanken zu tragen.

Was? Ein reichlich eigenartiger Liebesbrief, den Mr. Moudschou da eigentlich schreiben wollte ... also: meine geliebte Ms. Moudschounie, ich verzehre mich nach dir,

in Liebe, Mr. Moudschou.

Ach, jetzt hat der debile Waschbär schon wieder daneben gekackt.


 


 

Irgendwann in de Ende of November

Hallo ehrenwerte Freunde des Wortes des Tages! - Of se Wörd of Se Däi! und willkommen! Lange Zeit ist vergangen, seit das letzte Mal neues im Wort des Tages erschien! Schuld daran war einerseits die Tatsache des Universitätsbeginnes in meinem echten Leben (neben meinem Zweitleben als Verwalter einer unnötigen Internetrubirk, welches ich aber eigentlich nur zu Deckung verwende, denn tatsächlich widme ich mich der Jagd auf fiese Verbrecher und dergleichen), andererseits mein neuestes Buchprojekt: Stiefels Reisen, welches nun bald im dritten Band fertiggestellt werden wird!
Darüber blieb leider nur mehr wenig Zeit, sich de Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi!, der besten Rubrik der Welt hinzugeben!
Nun, was soll ich noch sagen? Nicht viel. Im Leben eines angehenden Superwirtschaftsbosses passiert nun einmal nicht viel. Ich ziehe immer wieder mal gerne meinen billigen Anzug an und probe Reden vor fiktive Gesellschafterversammlungen in meinem Zimmer ... alleine ... bevor ich mir ein Glas Cognac einschenke und es schwenke um sogleich darauf an Stiefels Reisen ein weiteres unendlich dämliches Kapitel anzufügen.
Anschließend schaue ich stets fünf Minuten ins Leere und frage mich, was ich mit meinem Leben noch anfangen könnte. Zu diesem Zeitpunkt bricht dann meine Erinnerung üblicherweise ab.
Das hat euch nun höchstwahrscheinlich brennend interessiert .
Dieser Text soll ja aber auch nur ein Lückenfüller sein! Wenn wir Glück haben, werden bis zum nächsten mal einer unseren hochgeschätzten Rubrikare, welche selber stark im Stress sind, wieder Zeit finden, einen ihrer Kommentare für Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! zu verfassen!
Bis dahin:
Oink oink und alles Gute!
Euer Alex.



04. 09. 2007

Ich bin zurück! - Aihmbäk!, oder wie dem auch immer sei. Ich war in Rumänien, Hochzeit feiern, nicht meine, selbstverständlich - die ist nächstes Jahr dran - sondern die eines Onkels. 

Oh ja, selbstverständlich! Natürlich habe ich nicht vergessen euch alle herzlich hier willkommen zu heißen, im Wort des Tages - In Se Wörd of Se Däi! - Se bäst pleís tuh bie! Ein bisschen bi schadet ja bekanntlich nie! Wer heute seinen wohlschmeckenden Senf zum welt- und tagespolitischen geschehen hinzugeben wird? Nun! Ganz unverblümt und halbwegs bescheiden: Das wird ich sein, meine geringe Wenigkeit, da sich leider niemand mehr gefunden hat, der seinen guten Namen für diese Rubrik opfern möchte.

Nun, aber wo war ich stehen geblieben? Ach ja: Hochzeit in Rumänien, am Land. War eine Woche weg. Habe viel Schnaps getrunken. Wunderbaren, leckeren, golden angehauchten Schnaps. Habe geredet gelacht, getrunken, gegessen (und ganz besonders von 3. und 4. übermäßig viel). Habe so ziemlich auf alles vergessen, worauf man vergessen kann und eine Entspannung gefühlt, die man selten noch verspürt.

Heute bin ich den ersten Tag da: Das erste: Mir begegnet ein freundlicher Schaffner der Bundesbahn, nein, im Ernst, der war wirklich freundlich, was mich sehr erstaunt hat. Danach aber: Ich bekomme eine Zeitschrift, die von der Stadtverwaltung herausgegeben sind. Nennt sich Magistrat, ist aber tatsächlich ein Haufen Sesselfurzer. Erzählt mir irgendeinen Scheißdreck von wegen wie toll die Stadt ist und auf jeder Seite grinst mich fünf Mal der Bürgermeister an. Drittklassige Schuhrnalisten schreiben irgendetwas über BläckMätl. Irgendwelche reisserischen Artikel über irgendwelche literarischen Veranstaltungen erinnern mich daran, dass ich ja auch ein drittklassiges Buch geschrieben habe. Erinnerung daran, wie viel ja noch zu tun ist. Kommerzialräte und sonstig blumig betiltete Menschen geben drei Sätze lange Kommentare ab wie schön die Stadt ist. Man erinnert sich daran, was für ein Haufen Sauköpfe auf der Welt umherwandeln, bzw. zu stolzieren meinen. 'S ist ziemlich schwer dafür Worte zu finden. Ich glaube ich werde einmal laufen gehen und eine Dusche nehmen.

Wünsche euch noch etwas Schänes,

Liebe Grüße, Alex 


 

 

 

 

 

 

15. 08. 2007

Willkommen liebe Freunde zurück bei Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi, heute mit einer besonders kurzen Einleitung und einem Beitrag meines lieben Bekannten, dem Analüst, oder, wie ich ihn gerne nenne, den Anal-üstling .

Über Künstler und Philosophen

Nach diesem unglaublich gelungenen Wortspiel mit meinem Alter Ego, gratuliere, Alex, bei dem ich mich halbwegs tot gelacht habe, möchte ich mit meinem Beitrag beginnen.

Nietzsche sprach einmal: 'Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht.' Das also schrieb Nietzsche, der Mann, der Zeit seines Lebens keine einzige Freundin gehabt hatte (und in weiterer Folge aufgrund exzessiven Masturbierens den Verstand verlor, wie angenommen wird).

Das ist ein Problem, das Philosophen und Künstler (und Theologen letztendlich auch) gleichermaßen haben: Alle reden sie viel zu gerne über Dinge, von denen sie im Grunde nicht die leiseste Ahnung haben und kommen sich dabei unglaublich weltumwälzend vor. Wobei hier der größte Unterschied noch ist, dass Philosophen und Theologen (etwas beschränktere Philosophen, die sich nur um das eine Theman kümmern - man könnte es auch so ausdrücken: Philosophen kreisen um viel Scheißhaufen, Theologen nur um den einen) vorher nachdenken, bevor sie reden, während Künstler aus irgendwelchen verqueren, hirnrissigen, spontanen Einfällen ihre esoterischen Weisheiten von sich geben; ja genau, Alex, auch du. Und alle leiden an derselben Borniertheit, über die sie sich bei den jeweils anderen lustig machen.

Aber gehen wir das einmal systematisch an:

Philosophen sprechen über das Leben, und sind wahrscheinlich die weltfremdesten Menschen der Welt, nach den Wahnsinnigen und den Neonazis vielleicht. Sie bleiben aber wenigstens so bescheiden (oder borniert, je nachdem), in ihren kleinen Elfenbeintürmchen hocken zu bleiben und von dort zu betrachten, bewerten, verachten und die Nase zu rümpfen und sich nicht in die Angelegenheiten der Welt einzumischen - bis auf einige verquere Enkel des Marx, die offenbar nie Geschichtsunterricht gehabt hatten und die ohnehin mehr voll Mitleid belächelt werden.

'Alle Könige sollten Philosophen sein' - Dieser Satz kann auch nur von einem Philosophen stammen.

Theologen --> siehe Philosophen

Die Künstler sind die weitaus Gefährlicheren im Bunde. Denn aus welchem Grund auch immer meinen die meisten Künstler, ein Anrecht darauf zu haben sich in die Geschehnisse der Welt einzumischen, leidenschaftlich Stellung dazu zu nehmen und oder auf den Lauf der Dinge Einfluss zu nehmen. Künstler, als die verflausesten Menschen und Traummänchen, die es wohl gibt. Wobei heutzutage sehr vieles unter Künstler läuft. Da gilt der trällernde Popsänger wie auch der stirnfaltenziehende Schauspieler wie auch der Sandwichmacher bei Subway als Künstler (im Ernst, das nennt sich sandwich design artist). Wie kann jetzt so ein Mensch meinen, er verstünde etwas von Politik, geschweige denn von den unzähligen Mechanismen, die im Hintergrund unserer Welt ablaufen und sie erhalten? Die meisten Künstler stehen ohnehin zumeist auf der einfachen Seite, sprich: Auf der Seite der sogenannten sozialen Gerechtigkeit und der Armen und dem Wohl der Welt. Da passiert es schon einmal, das ein Herr Bouno von der Popgruppe Ju Tu es sich herausnimmt die Kanzlerin der drittgrößten Industrienation der Welt dumm von der Seite anredet, denn Herr Bouno wird ja von den komplexen politischen Sachverhalte sicher mehr verstehen als die besagte Dame. Warum gibt Herr Bouno, wenn er so begeistert ist, dann nicht sein eigenes, hunderte Millionen schweres Privatvermögen für das Heil der Welt her? Mehr als zwei, drei Milliönchen braucht man ja nicht zum leben.

Und letztendlich lässt es sich dann sehr leicht schreien und fordern und besserwissen, solange man sich selber nicht die Finger schmutzig machen muss. Und dann sind die meisten schließlich furchtbar in ihren Idealen enttäuscht und von der Welt verraten und haben furchtbare Bauchkrämpfe und Darmverschlüsse.

Nun denn, so steht es in der Welt mit den Künstlern und den Philosophen, geehrte Leser. Für heute verabschiede ich mich und verbleibe mit analüstischen Grüßen, stets wachsam bleiben, alles filtern,

Euer Der Analüst


09. 08. 2007

Voilà, hier sind wir denn wieder, zurück in der besten Rubrik der Welt: 'Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi!', in welcher sich in altbekannter, nonchalanter, mitunter epigonenhafter, jedoch keineswegs stroboskopischer Weise Intteleketuelle die Klinke reichen, wobei jeder von ihnen hofft, dass der jeweils andere sich zuvor am Klo die Hände gründlich gewaschen hat. Heute ist es mir eine nicht geringe Freude den allseits bekannten Sören F. Schnabr begrüßen zu dürfen, welcher sich nach seinen freigeistigen Äußerungen in dieser Rubrik noch immer vor der CIA verstecken muss und extra für diesen Artikel aus seinem dunklen Erdloch nahe Chemnitz, Bündnerstraße 5 hervorgekrochen ist! Vorhang auf.

Drei Gründe, weshalb ich nur über Amerikaner schreibe

1. Sie bezeichnen Popart und Coca Cola als Bestandteil ihrer Kultur und/oder von Kultur überhaupt

2. Sie würden glauben, dass Portugriechen ein wirkliches Volk sind, würde man es ihnen erzählen

3. und wichtigstens: Sie sind ein nie versiegender Quell erquickender und zugleich ... bestürzender und die Menschheit mitunter beschämender Dummheit

Beispiel: Letztens gelesen: Amerikaner in der Kreide. Amis besitzen bei einer Bevölkerung von 360 000 000 rund 1 200 000 000 Kreditkarten, die sie nur allzu oft benutzen. Öfter als ihr Hirn, jedenfalls. Ziehen alle vier Jahre von einer Bruchbude in die andere, fahren zwei, drei Autos, konsumieren mit einer derartigen Abartigkeit jeden Mist den man ihnen zum Schlucken vorwirft und wundern sich, wenn die Haushaltskasse plötzlich leer ist (bei zwei guten Gehältern). Nun, eine Familie hat, wie ich las, ja einen interessanten Weg gefunden Schulden abzubauen. Sie betreiben einen Webblog, in welchem sie mit ihrer Misere dafür werben, dass andere ihnen die Schulden abbezahlen. Auch eine Möglichkeit ...

Anderes Beispiel: Mann nagelt Katze mit Pfeil und Bogen an einen Baumstamm, nachdem diese auf seinen Rasen uriniert hat. ... Wenn's nicht so traurig wäre, wäre es glatt wieder komisch, nicht?

Oder anders: Mann erschießt Kind mit Schrotflinte, weil es zu laut schreit. Nein, Waffen sind nicht gefährlich.

Oder aber: Mutter ruft Polizei, nachdem sie ihren furchtbar missratenen Sohn beim Schwänzen ertappt hat, und lässt ihn verhaften. Dieser wird von den officers abgeführt und verbringt die Nacht (oder mehrere Nächte, ich weiß es nicht), im Gefängnis. Eine pädagogisch wertvolle Strafe, konstatiert die stolze Mutter und ihre Nachbarn nicken zustimmend.

Noch eins: George Bush wird zum Präsidenten gewählt.

Oder: Päris Hilten fällt vom Pferderl und tut sich weh. Die langweilige Geschichte über den Massenmord in einem afrikanischen Land, dessen Namen wahrscheinlich kein Amerikaner zur Hälft pronunzieren kann, muss einem dramatischen Bericht weichen, in welchem die heldenhaft zirpende, seelisch (schon seit jeher) schwer angeknackste Päris von ihrem Martyrium und ihrem wundersamen Überleben berichtet.

Puh ... hier noch einer: Ähm ... 17jähriger Junge hat Petting mit 15jährigem Mädchen und fasst ihr zwischen die Beine ---> Verführung Minderjähriger, 10 Jahre Haft für den grauenhaften Perversling. Drei Jahre später: Gnadengesuch: Abgelehnt. Er verdient ja die Strafe für diese bestialische Tat. Wahrscheinlich ist er ja schwarz (wer hat das gesagt? WER!?)?

Oder: George Bush wird zum Präsidenten gewählt ... schon wieder. Es hat ja vor ihm schon lange keinen so guten Präsidenten gegeben, was?

Oder aber: 12jähriger Junge wettert ernsthaft auf einem Bibelkamp für Kinder (Camp Jesus irgendwo im inzestuösen mittleren Westen der US&A) dass Jesus sich ihm offenbart hat (sic!), dass Jesus die Lösung ist, dass Harry Potter absolut böse und der Krieg des G. W. B. heilig sei und sie alle unrein seien und nur Gott sie vor dem Untergang der Welt retten könnte. Eine Schar verängstigter Kinder schaut mit Tränen in den Augen zu, gerät in Trance, während ein Haufen dickbäuchiger sogenannter 'Betreuer' zustimmend nicken, dass man ihnen am liebsten ihre Fressen in tausend Stücke zerhauen möchte. Dann singen alle christlichen Rock, hören christlichen Hiphop.

Ich glaube Gott würde sich darüber erbrechen.

Das war's fürs erste, der Grund, wieso ich immer so gerne über unsren lieben Amis schreibe, die Europa wahrscheinlich keinen Tag nüchtern erleben, weil sie dauern besoffen sind. Wünsche euch allen noch einen erbaulichen Abend, versucht euch nicht über die abgrundtiefe Blödheit anderer zu ärgern und macht es gut,

euer Sören F. Schnabr

 

17. 05. 2007

Und flugs zurück zu Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! Nein, die andauernden Wiederholungen von Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! auf Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! entspringen nicht etwa einer Zwangsneurose, sondern sind schon mit bedacht derart gestaltet! Denn wie schon die Wege Gottes, sind auch jene von Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! verschlungen, undurchsichtbar, verworren, verquollen, dunkel, mystisch, Power Rangers, unkenntlich und auf jeden Fall unerklärlich! Heute wird ein neu auf Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! auftretender Schreiberling euch auf jene Wege mitnehmen, sehr geneigte Leser, öffnet euere Sinne bitte für ... Den Analüsten, der, aus einer guatemaltekischen Irrenanstalt in Venezuela ausgebrochen, direkt zu Das Wort Des Tages! - Se Wörd of Se Däi! fand!

Analüse I.

Wir sind eine Gesellschaft von Minderwertigkeitskomplexbeladenen; kein Wunder, wird man doch als Frau tagaus, tagein mit den Bildern unnatürlich geformter Models bombardiert, die sich mit einem ultrasanften Rasierer rasieren, oder die Haare waschen oder sich mit Sachen schminken, die aus der Pankreas eines Wales hergestellt. Oder Mütter, bei denen im Haus vier Kinder umherlaufen, die aber dennoch rank und schlank sind und voll Energie und Fröhlichkeit, was im echten Leben auf eine manisch-depressive Störung schließen lassen würde, essen igendeinen Joghurt der ihre Blähungen reguliert oder die Erziehung und Immunabwehr ihrer Kinder übernimmt. Wie viele vierfache Mütter sehen aber (noch) so aus? Heidi Klum womöglich, aber ich rede hier von normalen Menschen mit einer ehrlichen, normalen Arbeit und keinem persönlichen Fitnesstrainer. Kein Wunder, dass Frauen magersüchtig werden oder sich minderwertig fühlen, immerhin will jede Frau schön sein. Diese Schönheit, die von Film und idiotischen Schundblättern und noch idiotischeren High Society Modenschauen propagiert werden ist aber nur krank.

Bei Männern gilt dasselbe, auch wenn sicherlich nicht in derartigen Ausmaßen wie bei Frauen: Schönlinge jeden Alters, jeder Hautfarbe und jeden Typs wohin man schaut: scheinbar ist heutzutage niemand mehr ein rechter Mann, der nicht einen Waschbrettbauch oder einen durchtrainierten 'Body' ( auch so ein Wort für geistig Zurückgebliebene, das heißt Körper, verdammt noch einmal) oder graumelierte Haare und ein Grinsen wie Richard Gere - dieses Gefühl bekommt man jedenfalls. Dieses Schönheitsideal wird aber trotzdem zwanghaft aufrechterhalten. Denn um ein Beispiel zu nennen: An die 80% der amerikanischen (und mittlerweile auch der deutschen) Bevölkerung sind dick, fett, oder sehr fett. Trotzdem hüpfen im Fernsehen nur durchtrainierte, hyperathletische Figuren umher. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen an dem einen oder anderen Minderwertigkeitskomplex leiden, er wird ihnen ja richtiggehend aufgezwungen.

Aber diese Einstellung beschränkt sich nicht nur auf das Körperliche: Die moderne Konsumgesellschaft mit ihrem Motor, der Wirtschaft, ist zweifelsohne eine der größten Errungenschaft sozialer Evolution: Dennoch lebt diese gesamte Gesellschaft davon, Menschen einzutrichtern, sie seien minderwertig, wenn sie dieses und jenes nicht besitzen, was andere besitzen, mag diese Beeinflussung nun subtil oder offensichtlich vonstatten gehen. Die Menschen wachsen mit dem Gefühl auf, niemals nie genug zu haben, oder zumindest stets weniger als irgendwer anderer, am besten kann man das an den Kindern beobachten. Aber auch Erwachsene handeln nach diesem Motiv. Und auch dies ist ein Grund, aus dem Minderwertigkeitskomplexe entstehen, wenn man dieses Auto nicht besitzt, wie alle anderen, wenn man diese Kleidung nicht hat, oder dorthin auf Urlaub fährt oder was auch immer. Das Schlagwort hier heißt Mäßigung: Es liegt an den Menschen selber, etwas dagegen zu unternehmen, sich zu ändern und damit die Gesellschaft in andere Bahnen zu lenken. Mäßigung und Zufriedenheit zu lernen, zufrieden zu sein, mit dem was man hat. Sobald man dies erreicht hat, wird man erstaunt und überrascht feststellen, wie man plötzlich ein ganz eigenartiges, scheinbar längst vergessenes Gefühl empfinden wird: Freude.

Mit freundlichen Grüßen, euer

Der Analüst

 


 

11. 05. 2007

Nicht Verstehen und Unverständnis

Seid gegrüßt, sehr geehrte Freunde, hier befindet sich nach langem Zeitablauf wieder euer willkommener Fjodor Kotzki Druffgowjeff aus dem wunderschönen Usbekistan und meldet sich zu Wort zu einer Tatsache, die ihm seit längerem auf der Leber herumtrampelt. Eines muss Fjodor seinem Heimatstaat lassen: Bei allen Kackhaufen, die ihn erfüllten, verstand man sich dort auf eines: Politik. Da wurde nicht viel gesagt, sondern Leute, die sich den Mund zu sehr füllten wurden ohne weitere Umtriebe exterminiert oder verschwanden bei Nacht und kamen sehr schweigsam und introvertiert zurück.

Wenn Fjodor Kotzki sich hingegen die Politik hierzulande eingehender betrachtet, kommt er sich vor als würde er inmitten einer Herde südusbekischer Hochlandrinder stehen, die allesamt in der Brunft seien. Äußerst beängstigend. Da stehen kleine Männchen und wettern und stürmen und ziehen über allesamt einander her und müssen offenbar sehr kleine Geschlechtsteile haben, denn manches äußert man nur, wenn man einen kleinen Penis hat und offenbar nach Kompensation trachtet. Fjodor Kotzki sagt jetzt aber nicht, dass Politiker kleine beste Teile hätten, weil er sonst wahrscheinlich über kürzer oder länger ein Anklage zu verzeichnen hätte, er behauptet lediglicherweise, dass manche Politiker Menschen sind und mancherlei Menschen über kleine Genitalien verfügen.

Und dann die unglaublich bedingt großen Streitereien über dieses und jenes, was tatsächlich und effektiv nicht ein Mal Olga, die Tratschtante aus der heimatlichen Stadt Kotzkis interessieren würde, und das hätte schon gern etwas zu heißen! Denn Olgatschka wollte immer stehts überall von allem wissen, sie vermochte dir Auskunft darüber zu geben wer über Durchfall verfügte, welcher Bauer wessen Bauers Frau privaterweise besuchte, wer als kleines Kind zu viel Schnaps getrunken hatte und natürlich noch vieles andere. Aber nun ist Olgatschka tot. Sie fiel auf einen zugespitzten Stein. Oder fiel ein Stein auf ihren Kopf? Ach ja, genau! Sie fiel mit dem Hinterkopf auf einen Hammer, ein tatsächlich unzumutbar tragischer Unfall.

Aber Fjodor wollte eigentlich von Politik ausführen; ist tatsächlich aber nicht viel zu ausführen. Politik ist das Theater von ... wie nennt man ihn hier? - ... Kaschperel von einer Zusammenstellung gutsituierter Personagen in einem Anzug, die wild mit den Armen rudern und rote Gesichert haben und von Zeug reden, dass meiner Wenigkeit nur das Kopfschütteln übrigbleibt und ein gewisser Brechreiz. Es sind die Spielchen von Dreijährigen in der Sandkiste; oder von vierzehnjährigen Pickelgesichtigen in der Pubertät, deren Schuld es niemals ist. Wunderbar, wenn sie sich zumindest eine aufs Maul verpassen würde, wie in Taiwan oder Japan oder Russland, so hätte man zumindest was Aufrichtiges zum Lachen. So betrachtet man die Politiker und lacht - aber aus Fassungslosigkeit.

In diesem Sinne: Gebt ausgezeichnet Acht auf Eure Mobiltelefonapparate, Freunde ... se äigensie is efriewer ...

Euer Fjodor Kotzki

 

 


 

 

09. 05. 2007

Wälkomm bäck tu Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! - Se bäst pléis on örf tu bie!

Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! ist zurück, nach einer langen Lernpause, in der ich mir das glorreiche Wissen um die Volkswirtschaftstheorie, die Existenz der Illumaten, des Personalmanagements, und des Wirtschaftsrechtes aneignete und sogleich wieder vergaß! Aber nun, da - fürs Erste zumindest - der größte Stress geschafft ist, soll unsere wunderbare Rubrik eine neue Glanzzeit erleben, voll rauschender Feste, begeisterungsfähiger Kommentare, einem Haufen Tänzer, drei paar Socken und natürlich unseren einzigartigen Autoren, von welchen heute wieder unser allseits beliebter Rodrigo Meierhorst sich die Ehre giebt!

 

Irgendwo zwischen Tag und Nacht

Ich bin übernächtigt, extrem übernächtigt. Bin die ganze Nacht (und die Nächte davor) vor einem Buch gesessen und habe es angeschaut, neben mir meine treue Tasse Kaffee und ein Pornofilm, der meine Nerven entspannen sollte. - Nein, nur ein Scherz, hehe, natürlich habe ich mir keinen Porno angeschaut ... er lief nur im Hintergrund mit und ich lauschte den berührenden Dialogen.

Es war ein Kampf zwischen mir und dem Buch, das ich da fragend anschaue, wir kämpften auf einer metaphysischen, unfassbaren Ebene: Es, das Buch, wollte mir Vieles erzählen, wollte mir von Personalmanagement erzählen, von der Motivation und davon, dass man seine Angestellten halt nicht wie ein Stück Scheiße behandeln sollte ... und ich wollte es einfach nicht wissen ... ein grausamer Kampf, jeder Student wird das nachvollziehen können. Dann irgendwann einschlafen, aufwachen, hoppauf, noch ein paar Tage bis zur Prüfung, komm, mach das beste aus der Zeit.

Und dann schließlich die Prüfung, eine wundervolle Massenprüfung vom Feinsten: Multiple Choice Fragen: heißt:

1 Frage

(im Normalfall) 5 Antwortmöglichkeiten von denen

1-5 richtig

haha! Wunderschön, aber ich bin gut vorbereitet, habe einen super Überblick über das Geschehen, kann die Zusammenhänge, habe ein kognitives Schema in meinem verwirrten, nach Schlaf dürstenden Hirn aufgebaut, was kann mir also passieren? Denkste: Fragen wie:

Welche Variable dieses Modells kritisierte jenes Modell, welches von XY aufgestellt wurde? oder:

Welche Variable verwendete das Modell da drüben nach YX? oder:

Wenn sie nicht nicht keine Unmöglichkeiten nicht den Berg doch zu erklimmen, wo stehen sie dann?

a) Häh?

b) Wie bitte?

c) Kopfweh

d) Ich mag ein Bier

e) In Usbekistan

Aber ich will mich nicht aufregen, hab die Prüfung letztendlich doch geschafft und kann getrost wieder meinen Kopf wieder leeren mit Gedanken an schlechte Rubrikbeiträge, die ich nur zu gerne schreibe, und mit blöden Fernsehsendungen, deren Plot so verwässert ist wie die Cocktails während der Happy Hour einer drittklassigen Bar. Oder ich betrinke mich auch einfach nur ... ja genau ... das werde ich machen!

In diesem Sinne: Macht's gut und: Wenn ich nicht zurückkomme, rächt meinen Tod!

 


 

26. 04. 2007

Hallou alle zusammen! Mr. Moudschou is bäck (oder immer noch hier?). Mr. Moudschou kann sich nicht mehr sehr genau erinnern, weil er die letzten Tage gemeinsam mit Wastl, seinem getreuen Stinktier, um die Häuser gezogen war. Aber dies soll Mr. Moudschou nicht davon abhalten, der begierigen Menschheit seine neuesten Gedanken zu offenbaren. Mr. Moudschou studierte in den letzten Tagen nämlich die Schriften des großen Philósophen Euratspresidänth und kam zu der alles überwältigenden Einsicht, dass er sie nicht verstünde. Während er sie nicht verstand, erfuhr Mr. Moudschou aber vieles über sich selbst:

  • Mr. Moudschou nimmt gerne Sachen selber in die Hand. Manchmal nimmt er sich selbst ganz fest in den Arm. Dann wiegt er sich in seinen einsamen Schlaf.
  • Mr. Moudschou hat manchmal großen Hunger.
  • Mr. Moudschou ist wirklich wirklich muchou mojitou ... ouh, ja.
  • Mr. Moudschou und sein loyales Frettchentier haben etwas beschlossen, und es war in der Tat sehr großartig. Leider ging dem Rasierapparat der Saft aus, noch ehe Mr. Moudschou es seinem Frettchentier einrasieren konnte.
  • Mr. Moudschou saß gestern in der U.Bahn und sabberte einer netten Frau auf den Schoß.
  • Warum?
  • Mr. Moudschou ist nur Opfer dieser Welt.
  • Darauf schmiedete Mr. Moudschou ein Komplott gegen die Welt, in dessen Zuge ihm ein Ziegelstein auf den Kopf fiel.
  • Mr. Moudschou wagte es! Eine Woche wusch er sich nicht und katapultierte sich in die Stratosphäre mit seinem Achselschweiß. In der Stratosphäre traf Mr. Moudschou auf Gott. Gott sagte: Mr. Moudschou, du entehrst die Menschheit. Dann schlug er Mr. Moudschou mit einem Stock auf den Kopf. Gott kriegt das aber noch zurück ...
  • Jetzt schaut Mr. Moudschou misstrauisch ...

Nachdem Mr. Moudschou sich selbst erkannte, beschloss er, Geld zu verdienen auf mannigfaltigste Weise.

Also gründete Mr. Moudschou zuerst seine eigene Religion die 'Mojitanier' und ernannte sich zum Vizejuniormessias. Bald darauf trat Mr. Moudschou aber wieder aus, weil Mr. Moudschou keine Aufstiegschancen sah.

Daraufhin beschloss Mr. Moudschou seinen eigenen Fernsehsender zu gründen. Moudschou Televischn wurde jedoch nicht angenommen. Offenbar wollte niemand Mr. Moudschou dabei zusehen, wie er in die Kamera schaute und auf einen teuren Eichentisch sabberte.

Diese Erfahrungen enttäuschten Mr. Moudschou, sodass er beschloss, sich wieder in die Stratosphäre zu schnüffeln und Gott dort einmal zur Rede zu stellen. Gott schien Mr. Moudschou dort aber schon erwartet zu haben, denn er vollführte eine Pirouette und verpasste Mr. Moudschou eine aufs Maul. Aber so schnell gibt Mr. Moudschou sich nicht geschlagen ...

Was Mr. Moudschou euch damit aber eigentlich sagen will, das hat er vergessen. Haltet also die Ohren steif, passt auf euren Hintern auf, und verschließt die Türen, damit Welt und Gott nicht in euer Zimmer stürmen und der eine euch festhält während der andere euch in den Hintern tritt und dabei lachen sie psychopopathisch.

Euer sehr geehrter Mr. Moudschou.

 


 

 

Yoho meine Freunde, hier, auf Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! on 20. 04. 2007, se namensdäi of ewripieple cohld Ephräm änd samwhoat äls! Heute habe ich wieder einen alten Bekannten anzukündigen, der sich schon sehr hervorgetan hat in dieser Rubrik, Herrn Sören Schnabr!

Ich aß von dem verbotenen Bigmäc von Sören F. Schnabr

Man hat es ja gehört: wieder eine Unmenge Tote, nachdem ein einzelgängerischer Außenseiter sich eine Maschinenpistole (!) besorgt hatte und ein bisschen Todesengel gespielt hat. Man möge mich hier nicht missverstehen, ich möchte diesen tragischen Vorfall hier nun nicht ins Lächerliche ziehen. Das haben die Amerikaner schon selber mit ihren Fragen nach dem: 'Wieso, oh Gott!?' (Weil man sich an der Tankstelle und im Walmart nebenan ein Sturmgewehr samt Munition besorgen kann) und dem: 'Warum nur, Herr!?' (Weil das amerikanisch-schulische System mit seiner noch immer existenten Unterteilung in die Sportler, die sabbernden Dumpfbacken in Jacken mit dem Schulfootballmannschaftslogo hinten drauf), die Streber (mit Pickeln, Brillen un Zahnspangen, die regelmäßig ausgelacht werden), die Gothicmenschen (die Einzelgänger, die immer böse dreinschauen und von allen gemieden werden - diese drehen bewiesenermaßen am regelmäßigsten durch), dann in die Cheerleader (die Promqueens werden und von den Sportlern [siehe oben] geknallt werden) und in die Mauerblümchen (Zahnspangen, Pickel und das Drumherum, die dann normalerweise - sofern man einschlägigen Filmen Glauben schenken darf - zu den schönsten Rosen erblühen).

Zugegebenermaßen klingt diese Einteilung jetzt vielleicht ein bisschen radikal, aber die unausgesprochen Hack- und Rangordnung entspricht größtenteils dieser Schilderung. Wer in der Basketballmannschaft mitspielt, der wird bewundert und angehimmelt (nur nicht von den Grufties, die hassen alles und jeden, sich selbst inklusive), die Streber wollen so sein wie er, die Mauerblümchen wollen in ihn verliebt sein und die Cheerleader wollen, dass er sie knallt. Er genießt einen quasi Adeligen-Status in der Schuloligarchie, er ist ein Star. Aber so wie jedem König, werden ihm durch seinen privilegierten Status auch eine Menge Pflichten auferlegt: Er muss stets neue Kleidung tragen (natürlich nur von den teuersten Marken), muss ein hippes Auto fahren, lässig dreinschauen können und immer Kaugummi kauen (nein, im Ernst, das kann ganz schön auf die Kiefermuskulatur gehen Leute). Die Sportler stehen praktisch immer in Rampenlicht und die Menschen, so sehr sie sie beneiden, warten nur darauf, dass sie einen Fehler machen, um sich auf sie zu stürzen wie die Geier: Ein Bekannter von mir, ist einmal in Grund und Boden gelacht worden, weil er drei Tage hintereinander mit demselben Paar Schuhe in die Schule gekommen ist.

Da bin ich froh, dass die Sportschüler und Sportstudenten in unseren Breiten als Holzköpfe gelten, und vielleicht gar nicht zu unrecht, hehehe!

Aber zurück zu dem eigentlichen Thema: Bei einem derartigen Klassifikationssystem in der Subkultur Schule, ist es da nicht verwunderlich, dass manche Leute, namentlich Außenseiter, solche die als eigenartig und seltsam gelten und an den Rand der gesellschaftlichen Existenz gedrängt und gemieden werden, es ist also nicht verwunderlich, dass manche von diesen Leuten schlussendlich einfach nur durchdrehen, zumal man sich zu diesem Zeitpunkt in seinem sehr empfindlichen Alter befindet, welches jenes Bild entscheidend prägt, das man fortan von der Welt hat.

Natürlich kommt es ihnen da zugute, dass die Schusswaffen in den USA praktisch an den Bäumen wachsen. Immerhin wurden die Amerikaner mit dem Gewehr in der Wiege geboren und das ganze Land wurde aus Schießpulver und Qualm geschaffen, und als Amerikaner muss man ja das Recht und die Möglichkeit haben immer und überall eine Waffe zu tragen, um sein Haus und seine Familie vor Gangstern und Schwarzen und Mexikanern und Indianern zu beschützen, die einen skalpieren wollen und die NRA mit Ben Hur an ihrer Spitze faltet die Hände zum Gebet und murmelt ein süffisantes 'Amen'.

Aber wer weiß? Vielleicht verfolgen die Amis mit ihren Waffengesetzen einen höheren Zweck, dessen wir uns nich bewusst sind? Vielleicht dient es ja zur Bevölkerungskontrolle, dass die schwarze Bevölkerung ja nicht zu stark Überhand gewinnt? Ha, weit gefehlt, jetzt kommen die Hispanics! Aber vielleicht wird ja das öffentliche Messerwerfen auch bald legalisiert werden? Nein, im Ernst jetzt, manchmal erscheint mir ganz Amerika wie eine einzige, riesige Neurose.

Wo sonst würde man allen Ernstes ein Gesetz niederschreiben, das besagt, dass Bauern mit ihren Tieren Geschlechtsverkehr haben dürfen (Iowa) oder zumindest mit jenen Tieren, die nicht mehr als 25 Kilo wiegen (ich glaube Arkansas)?

Mit freundlichen Grüßen, euer Sören F. Schnabr

 


 

 

18. 04. 2007

Große Dinge sind geschehen, und auch kleine! Mittlere Dinge sind geschehen, und auch Dinge, von denen niemand weiß (oder wissen will). Dinge passieren immer. Und das ist gut so. Dinge sind schön. Unter allen diesen Dingen, die auf der weiten Welt so vor sich hinpassieren, sticht eines gewiss hervor: Horst Fuchs, laut internen Quellen bereits weltberühmter Rubrikenschreiber auf Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! und seit neuestem auch bekannt als Rodrigo Meierhorst. Diesen Klassiker postretromoderner Antiliteratur anzukündigen, ist mir heute eine ausnehmende Freude .

Euer Alex!

Großstadtdasein

Ich bin Student. Und ich liebe das Studentenleben. Wer würde es nicht? Man steht in der Früh auf, noch verkatert von dem letzten Abend (und dem Abend davor, und dem anderen Abend davor etc.) und erstickt beinahe an seinem eigenen Mundgeruch von Bier, Wein, diversen Spirituosen, Tabak und einem Döner, den man sturzbetrunken heruntergeschlungen hat (zumindest zur Hälfte, die andere Hälfte klebt noch am Hemd). Der restliche Tag wird dann im Bett verbracht und vor dem Fernseher, sodass man nach einer Weile eine seltsam innige Beziehung zu den diversen Nachmittagssendungen entwickelt, die verblödend die Sender auf und ab laufen. Oder man schaut die Wand an. Oder döst und ärgert sich, vierzig oder fünfzig Euro verschissen zu haben. Oder versucht sich zu erinnern was verdammt noch einmal mit wem verdammt noch einmal geredet hat. Dann kramt man das Handy aus der Tasche hervor und schaut nach, ob irgendwelche neue Nummern drauf sind (was aber recht zwecklos ist, weil man sich angesichts des Katers und des Restalkohols ohnehin an gut die Hälfte der ansonsten wohlbekannten Nummern nicht mehr erinnern kann).

Ich liebe das Studentenleben; was ich aber hasse, ist die Großstadt, wo alleine man leider nur ein ausgiebiges Studentenleben genießen kann (wer mir behauptet, als Student der Uni Bauer in Bauerdorf am Fluss Sau in der nordmittelbauern'schen Pampa ein erfülltes Studentenleben zu führen, der rationalisiert. Oder er ist ein sehr introvertierter, genügsamer Mensch.) Nun, wie gesagt, die Großstadt bietet ihre Reize (= unendlich viele Bars, Clubs, Discos, Feste, Veranstaltungen, etc.), aber letztendlich fühlt man sich verloren darin und wie ein kleiner, unbedeutender Furz, der einem am Reizdarmsyndrom Erkrankten entfährt.

Überall drängen sich die Menschen, und man drängt mitten unter ihnen mit und weiß nicht wieso. Und dann die Gesichter, die die Menschen auflegen: alle missmutig und zuwider und abweisend. So als wollten die Menschen sich abkapseln, ja keine Schwäche vor den Fremden zeigen, oder gewissermaßen die eigene Stärke zeigen um ihren eigenen Raum zu behaupten, als ob sie sagen wollten: Es hat gar keinen Sinn, dass du mich anmachst, ich bin stärker/überlegener/schlage dir die Zähne aus. Die Menschen schauen alle böse und unnahbar drein, auf der Straße, wenn sie dir entgegenkommen, in der Straßenbahn, der U-Bahn, was weiß ich.

Interessant wäre es nun, den Missmut der Menschen der Großstadt in eine tiefenpsychologische Verbindung mit deren Fahrverhalten zu bringen, und zwar insofern, als sich im Fahrverhalten der Städter sich der Wunsch nach einer Erlösung von ihrem beengten, missmutigen Dasein in Form einer Todessehnsucht offenbart ... diesen Sachverhalt werde ich noch eindringlicher analysieren. (Tiefenpsychologie wird heutzutage ja für jeden Kack herangezogen - letztens las ich ja einen Artikel, in welchem die interessante und arschhaarkräuselnde Behauptung aufgestellt wurde, das Märchen vom Froschkönig symbolisiere - tiefenpsychologisch gesehen - die sexuelle Initiation des Mädchens ... mhm, und Batman stellt den Drang zum Sadomasochismus dar).

Fazit: Ich bin offensichtlich immer noch betrunken. Lasst euch nicht stören, immer weiter so,

euer Rodrigo Meierhorst

 

16. 04. 2007

Liebe Leser, anlässlich des heutigen Beitrags, möchte ich die Gelegenheit nutzen und kurz auf den großen Erfolg unserer Rubrik Das Wort Des Tages! - Se Wörd of Se Däi! weisen; laut statistischen Zählungen und Auswertungen und dergleichen, für welche wir den berühmten tadschickischen Professor für angewandte Statistik und Kuhkunde, Prof. Dr. Dr. Osman Kratzkoffskij. anwerben konnten, können wir uns bereits über regelmäßige 4 - 6 Leser freuen! An sie möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen, dass sie sich jeden Tag die Mühe machen, diese Website und diese Rubrik aufzurufen, und ihre kostbare Zeit für das Lesen unserer bescheidenen Zeilen aufwenden! Ein Herzliches Dankeschön, an euch alle!

Aber nun zum heutigen Beitrag! Es ist mir eine außerordentliche Freude, euch auch heute eine Neueinsteigerin präsentieren zu dürfen, Anne O'Nym! Es sind sehr nachdenklich stimmende Sachen, die sie schrieb, und die auch mir das eine oder andere Runzeln über die Stirne schickte! Ich wünsche euch viel Vergnügen!

 

"Auszug aus einem Brief an einen Freund"


Hehe.. schon mal über Seifenblasen nachgedacht? Das ist jetzt kein
Scherz. Thee hee. Seifenblasen sind wie Träume und du bläst sie weg
und schaust ihnen zu, bis du alles um dich vergisst und du siehst, wie
drinnen Bilder verschwimmen und derweil passieren so viele sachen aber
das kümmert dich nicht und plötzlich platzen sie und auf einmal
stehst wieder da. Back to life, back to reality.

Oder über Wasser. Wie die Wellen glitzern wie 1000 Diamanten und auf
der Oberfläche spiegelt sich vervielfacht die Sonne. Aber wenn man drunter
schaut ist es dunkel und voller Geheimnisse. Unerforscht? ... Das Meer
mein
ich.

Oder hast du schon mal überlegt, dass man das Alter von einem Baum
erst
kennt, wenn man ihn umbringt?! Vielleicht sollten Menschen nicht immer
versuchen ALLES zu erforschen.

Ist dir mal aufgefallen, dass wenn man alles aus der Vogelperspektive
anschaut, man erkennt, dass jede Mauer einen Anfang und ein Ende hat
und dass ihre Höhe begrenzt ist und man darüber kann, wenn man alles
dafür gibt. *

Hast du dir schon mal den Himmel angeschaut? Ich mein jetzt wirklich
lange angeschaut. In der Früh, Sonnenaufgang, zu Mittag und am
Nachmittag? Am Abend und in der Nacht mit den vielen Sternen wie ein
Haufen Schwäne, die auf einem blauen Seidentuch tanzen. Oder wenn er
duneklblau-grau und schwer ist und dann die Sonne ihre langen Strahlen
drüberlegt wie goldene Haare. Und hast dir dann noch nie überlegt,
wieso
es keinen Gott geben sollte?!


* wenn wir in der 4. dimension wären, wären wir dann weiser, würden
wir
mehr sehen und erkennen??? Wieviele dimensionen gibt es letzten
Endes?


Weisheit

Ich bin nicht mit Weisheit überschüttet worden.
Hätte ich einen Wunsch frei, ich würde um sie bitten -
Die vollkommene Weisheit - Salomons Weisheit
Aber ich habe diesen Wunsch nicht frei.
Und so muss ich mit meiner bisherigen kleinen Weisheit leben
Und genau die sagt mir gerade eben:
"Hättest du Salomons Weisheit, sie würde dir dein Grab schaufeln!"
Und ich erkenne - die Erleuchtung:
"Sie hat Recht!"

Auf alle Fragen eine befriedigende Antwort
Genau zu wissen, was Gut und Böse ist
Keine Fragen mehr, kein Lernen mehr
Nur noch die ganze Wahrheit der Welt zu sehen
(ohne sie verändern zu können - denn das ist nicht Teil der Weisheit)
Das wäre unüberlebbar!

LoL zu viel nachdenken und man wird depressiv... noch mehr nachdenken
und man schämt sich für seine depressionen wegen nichts und wieder
nichts... ist es nicht irgendwie so LoL?

 

Heute, meine Freunde, am 12. 04. 2007, melden wir uns anlässlich des Namenstages von ... ähm, lasst mich mal sehen ... von JULIUS und HERTHA (mit 'th'), mit einem kleinen und/oder feinen Gedicht von me, myself and I, Alex H., den wir hiermit in unserer hochwohlgeborenen Riege von Möchtegernkolumnisten begrüßen dürfen! Indschoi!

Freundschaft me, myself and I

Und zu wissen:

Auch wenn alle Welt über dich lache,

einer ist, der mit dir weint,

der mit dir die Nacht durchwache,

gleich ob Nebel kommt oder Sonne scheint.

 

Einer ist, der deinen Gedanken

Wald und Hain und Klippe ist,

dessen Schattenranken leise schwanken

in dem Wind, der deinem Blick entfließt.

 

 

 


 

11. 04. 2007

Hallo meine Freunde! Es freut mich nach der langen Abstinesenz über die Osterferien euch einen neuen Beitrag für unsere Rubrik Das Wort des Tages! - Se Wörd of Se Däi! präsentieren zu können. Verantwortlich und Urheber desselben ist diesmal wieder der bereits einschlägig bekannte Sören Schnabr, der sich mit einem die Welt bewegenden Thema auseinandersetzte!

Brink me häd!

Man durfte es sich in letzter Zeit allerorten zu Gemüte führen lassen: Horst Larry Brinkhäd ist der Vater von Dänielinn Smif, dem Baby von Busenwunder Änna, die einmal diesen reichen Sack geheiratet hat, der dann einmal starb, wodurch sie einen Batzen Geld erhielt (oder?).

Nu ja, jedenfalls hat ja nach langem Streit ein DNA Gutachter erwiesen, dass Brinkhäd mit 99,9999 periodisch Prózent der biologische Vater ist. Gefeiert wurde das wie eine Oscarverleihung, Brinkhäd kam aus dem Gericht oder was auch immer heraus und winkte und eine eigenartige Menschenmenge jubelte ihm zu und schwenkte Transparente auf denen 'Brinkhäd for father' oder Ähnliches geschrieben stand. Und dann trat Brinkhäd an ein Mikropophon und gab ein sehr berührendes Intervjiuh; O-Ton: "Ich hasse es, der zu sein, der sagt, dass er es euch gesagt hat, aber ... ich habe es euch gesagt!" Eine wahre Ausgeburt an Eloquenz, dieser Brinkhäd, er könnte glatt Usamerikanischer Präsídent werden. Nach der äußerst faszinierenden Debatte wo man Änna wie begraben sollte, setzt diese Begebenheit nun der ganzen Causa den krönenden i-Punkt auf.

Aber seien wir uns ehrlich: Eine solche unglaubliche Dummheit kann auch nur in einem Land wie der US&A für derartige Furore und hitzige Aufregung sorgen. Nur dort verkünden Richter weinend Urteile und wird einer derartigen Belanglosigkeit eine dreiviertel Stunde in den Abendnachrichten zur Praimtaim eingeräumt. Aber was soll man anderes von einem Land erwarten, das Coca Cola, Chips, McDonalds, Donald Duck und das (fast) uneingeschränkte Recht Waffen zu tragen als wesentliche Träger seiner 'Kultur' bezeichnet? Ich meine: Tratschen tun wir ja alle nur allzu gerne, seien wir uns ehrlich. Amerikaner scheinen darüber hinaus aber eine extrem eigenartige Anteilnahme oder Identifikation oder was auch immer mit diesen Gestalten im Fernsehen zu entwickeln. Solche sogenannte Promis sind in Amerika, Entschuldigung Freunde aus Kanada, ich meine natürlich US&A, aber auch viel präsenter im Fernseher als in Europa. Und US&Aner hocken im Durchschnitt 10h/Tag vor der Glotze. Und dabei werden sie dumm, faul und fett. So fett, dass sie sich nicht einmal bewegen können. Und im Supermarkt auf kleinen Troleys fahren, weil sie nicht mehr gehen können. Ich habe letztens übrigens eine Sendung gesehen, in der es hieß, die amerikanische Durschschnittsfrau sei 1m65cm groß und wiege 75 Kilo ... OK ...

Jedenfalls, durch das lange Fernschauen und die Promis, die sich dort überall tummeln, kann ich mir vorstellen, dass da so was wie eine krankhafte pseudofamiliäre (wenn sicher auch einseitige) Bindung entsteht zwischen den fetten dummen Zuschauern und den dünnen, noch dümmeren Promis ... manchmal wünschte ich mir, so in die Psyche eines US&Aners zu schauen, und mal nachzutschäcken, wie er tickt, aber wahrscheinlich würde ich selber ganz geistesgestört aus diesem Expériment hervorgehen.

Aber natürlich sind nicht alle US&Aner so verdummt. Zum Beispiel jener Ami, der mir von all den obigen Zuständen erzählt hat. Oder Jäy Länouh. Oder Oupra Uinfrie. Oder George Bush (nein, war nur'n Scherz).

Nu ja, aber hier ist wirklich Schluss, meine Freunde, weil ich bereits merke, dass ich immer blödsinnigere Sachen schreibe. Ich melde mich demnächst mit Weiterem über die Amis melden, und ... wenn ich nicht zurückkomme, rächt meinen Tod!

Hochachtungsvoll, Euer

Sören F. Schnabr

 


 

Liebe Freunde, großartige Neuerungen sind eingetreten! Ab heute wird Das Wort Des Tages! - Se Wörd of Se Däi nicht mehr bottom up, sondern top down präsentiert, um euch das navigieren und Lesen zu erleichtern! So erhaltet ihr den aktuellsten Beitrag zu unserer schönen Rubrik sogleich präsentiert, und müsst euch nicht mit dem lästigen Scrollen beschäftigen!

mfg, Alex

Wo bin ich hier gelandet?  
  Jeder gute Autor braucht auch eine Homepage - jeder schlechte auch!
Das hier ist also meine Homepage, auf der ich mich selber und meine Gedanken, Bücher und sonstigen seelischen Ergüsse der weiten Welt des World Wide Web präsentieren werde.
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Website ohne irgendwelcher professioneller Hilfe erstellt, gestaltet und zusammengestückelt wurde, was man ihr wahrscheinlich aber ohnehin anmerken wird. Unterstützend wurde nur auf den Homepage-Baukastensatz von www.homepage-baukasten.de zurückgegriffen (übrigens sehr empfehlenswert).

Viel Vergnügen mit diesem Trümmerhaufen einer Homepage, und vergesst nicht:
Die bestesten Schreiberlinge haben die schlechtesten Homepages!

 
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